Der frühere Landessprecher der AfD Hessen und Landtagsabgeordnete Rolf Kahnt hat am Samstag seinen Austritt aus der AfD erklärt und der Partei vorgeworfen, es gebe „zunehmend rechtsextreme Entwicklungen.“
Dazu erklärt Landessprecher Klaus Herrmann: „Rolf Kahnt hat sich in seiner Zeit als Landessprecher von 2015 bis 2017 Verdienste in der Aufbauarbeit für die Partei erworben und war als Mitglied der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag sowie als Alterspräsident zunächst parteiintern sehr geachtet. Mit der Zeit gestaltete sich die interne Zusammenarbeit jedoch immer schwieriger. Auf die Ablehnung der AfD durch die anderen Fraktionen reagierte er, indem er ihnen, ohne Rücksicht auf die politischen Positionen der AfD, zunehmend zu gefallen suchte. Sein Austritt ist insofern nicht überraschend, sondern eine logische Konsequenz.“
Landessprecher Robert Lambrou ergänzt: „Radikalisiert hat sich nicht die AfD Hessen, sondern Rolf Kahnt in seinem Wunsch, in Reaktion auf die Ablehnung durch die Altparteien, gesellschaftlich gemocht zu werden. Daraus entwickelten sich leider Gegensätze, die am Ende nicht mehr zu kitten waren. Diese gipfelten in einer Form von Egozentrik, die von der Fraktion nicht mehr akzeptiert werden konnten.“
Auch im Kreisverband der AfD Bergstraße isolierte sich Rolf Kahnt fast völlig. Dies begann mit seinem Ausscheiden aus dem Amt des Kreissprechers im März 2019, als er danach gegenüber dem neuen Kreisvorstand mehrfach vergeblich vehement verlangte, zum Ehrenvorsitzender der AfD Bergstraße ernannt zu werden. Eine Flasche Wein sei für seine Bemühungen um die Partei nicht genug.
V.i.S.d.P.: Klaus Herrmann, Landessprecher AfD Hessen Ursulum 7; 35396 Gießen
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